Das Reservoir des bildnerischen Gestaltenwollens schöpft sich normalerweise aus den Erfahrungen und Ereignissen im eigenen Lebensumfeld.

Im Atelier in Berlin sind es meistens kulturelle Einflüsse, Literatur, Musik, Film, Theater - Geschichten eben durch die Arbeit am Bild angeregt wird.

Anders ist es auf dem Land, den Mikrokosmos der Vegetation, Pflanzen, Bäume und Landschaften zu erleben uns zu reflektieren.

Die frühen Naturerfahrungen am Niederrhein, das perlmuttrige Licht unter oft wolkenreichen Himmeln, die geisterhaften knorrigen Weiden, dagegen die undramatische neblige Weite prägten schon frühe Landschaftsdarstellungen. Die große Bewunderung und Vorliebe für die niederländischen Meister des 17. Jhts. in den Museen des benachbarten Holland, Ruisdael, van Goyen, Seghers, beeinflusst bis heute die Auffassung, Technik und Mittel meiner durch die sichtbare Natur initiierten Malerei.

"Sie bannt auf der Leinwand den einst und ursprünglich empfundenen Zauber der Natur erneut in rauschhaftem Blau-Grün - man assoziiert hier die Seerosenbilder von Monet - oder in Blau-Schwarz, in sonnigem Gelb oder glühendem Ocker oder in zartgetupften Tönen." - Dr. Sibylle Badstübner-Gröger